Während der Entwöhnungsphase muß der Alkoholkranke seine Einstellung zu sich selbst und zu seinem Umfeld ändern.
Dann kann das Ziel der Entwöhnungsphase erreicht werden: die Abhängigkeit vom Alkohol zu beenden.
Dabei muß er lernen, seine Probleme zu erkennen und sie anders zu lösen, als er es bisher versucht hatte.
Die psychotherapeutische Behandlung steht bei der Entwöhnung im Vordergrund. Auch Medikamente werden von Fall zu Fall eingesetzt.
Die Entwöhnungsbehandlung erfolgt in der Regel stationär in einem Suchtfachkrankenhaus.
Manchmal ist auch eine ambulante Behandlung genügend, z.B. in einer ambulanten Beratungs- und Behandlungsstelle,
oder eine Betreuung durch eine der Alkohol-Selbsthilfeorganisationen.
Generell werden zwei Behandlungsmöglichkeiten angeboten:
• medikamentöse Behandlung
• psychotherapeutische Behandlung.
Diese beiden Formen können aber auch kombiniert werden.
Dabei dient eine Behandlung mit Medikamenten meist nur dem Zweck, die körperlichen Alkoholfolgekrankheiten zu beheben.
Eine Therapie des Alkoholismus selbst mit Medikamenten ist nicht möglich. Eine Pille gegen Alkoholismus gibt es also nicht.
Medikamente sind stets nur Hilfsmittel für die Behandlung des Alkoholismus.
Die für die Entwöhnung maßgeblichen Maßnahmen erfolgen im Rahmen einer Psychotherapie.
Diese findet in Institutionen statt, die jeweils ihre eigenen Erfahrungen in die daraus resultierenden Methoden einbringen.
Welche Form in welcher Institution gewählt wird, ist abhängig von:
• dem Alkoholkranken selbst
• den körperlichen Folgen seines Trinkens
• den psychischen Folgen seines Trinkens
• den sozialen Folgen seines Trinkens
• der Wahl der Institution
Am wichtigsten ist, daß die Entwöhnung intensiv und fachkundig durchgeführt wird.
Ziel der Psychotherapie ist es, dem Patienten so zu helfen, daß er in Zukunft ein zufriedenes und selbstverantwortetes Leben meistern kann.
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